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Newsletter Nr.6 Jänner 2016 |
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Liebe Freunde, Klienten und Astrologie-Interessierte!
Der Beginn eines neuen Jahres markiert astrologisch zwar nicht den Beginn einer neuen Zeitqualität, er ist vielmehr eine rein kalendarische Größe. Trotzdem sind astrologische Prognosen zum Jahreswechsel beliebt und der jeweils neue „Jahresherrscher“ (im Vorjahr Jupiter, heuer Mars) immer ein Teil medialer Inhalte. Die Frage „Wie wird es weitergehen, was wird noch alles auf uns zukommen?“ beschäftigt wohl derzeit die meisten Menschen. Die Astrologie kann darauf keine eindeutige Antwort geben, sie ermöglicht nur die kalendarische Datierung zukünftiger planetarischer Konstellationen aufgrund objektiver astronomischer Messung. Indem die Astrologie jedoch Konstellationen als Sinnbild für Zeitinhalte versteht, und die psychologisch-humanistische Astrologie zusätzlich als Bilder für Entwicklungsthemen (der Menschheit oder des Individuums), lassen sich diese „Sternenbilder“ durchaus „deuten“, d.h. ihre ihnen innewohnende Bedeutung darlegen. In struktureller Hinsicht lassen sich die Prinzipien klar benennen, in ihrer konkreten Erscheinungsform jedoch nicht voraussagen. Konstellationen 2016: Aspekt von Jupiter, Neptun und Saturn (Mai - Juni 2016): Jupiter (Unterstützung) und Neptun (Hilfe, Nächstenliebe) bildeten bereits im September 2015 einen Aspekt zueinander. Damals nahm die große Welle der Hilfsbereitschaft ihren Anfang. Im heurigen Jahr gesellt sich zu dieser „Energie des offenen Herzens“ der Planet Saturn (Struktur, Grenze, Ordnung). Möglicherweise wird es bei der zu erwartenden neuerlichen Massenwanderung nun mehr System und Regelung in den Einwanderstaaten geben. Bis Ende März stehen Pluto und Uranus – zum siebten und letzten Mal – im nahen Aspekt zueinander. Im Jahr 2016 wird das Uranus-Pluto-Quadrat nicht mehr exakt, es bleibt jedoch bis März 2018 in einem Orbis von 5 Grad und wird in seiner Bedeutsamkeit wohl erst endgültig vorbei sein, wenn Uranus in das Tierkreiszeichen Stier tritt (15.5.2018). Ein neues Bewusstsein ist im Aufbau begriffen. Es umfasst Neuerungen in Wissenschaft, Technik und Forschung ebenso wie das Erschließen geistiger Horizonte auf den Gebieten Spiritualität, Religionen, Heilwesen, Geldwesen (z.B. alternative Währungen). Alte Weltbilder, staatliche Kontrolle und die Gier nach unbegrenztem materiellen Wachstum stemmen sich noch gegen die neue Entwicklung. Neptun-Saturn-Quadrat Bereits im November trat diese Konstellation auf und wiederholt sich von Juli bis September wieder. Es ist im Bild die Auflösung von Grenzen und bestehender Ordnung. Manches, was bisher als sicher erschien, wird nun in Frage gestellt und strebt einer neuen Form zu. Die Versuche einzelner Staaten, ihre Grenzen dicht zu machen (Saturn), werden vermutlich langfristig zum Scheitern verurteilt sein. Beim Fall der Berliner Mauer stand ebenfalls diese Konstellation am Himmel. Sich vom Sicherheitsdenken verabschieden (Saturn) und sich Vertrauen und Gelassenheit erhalten (Neptun), wären hilfreiche Haltungen in dieser Zeit des Wandels. Letztendlich geht es um Vorbereitung auf die Geburt von neuen, ganz anderen Strukturen. Das Prinzip Uranus, der Ursprung, das Schöpferische, schwingt in jeder Neptun-Saturn-Konstellation im Hintergrund mit. Die Auflösung von Bestehendem ist ja immer die Voraussetzung für das Werden von Neuem.
Wir werden seit einigen Monaten täglich mit Informationen über die aktuelle Flüchtlingssituation versorgt. Wir hören und sehen die Berichte von der Situation an Grenzübergängen. Wir sehen Bilder von gelungener Versorgung oder Pannen bei der Bewältigung der großen Menge an Menschen. Wir erfahren Persönliches über einzelne Flüchtlinge aus Interviews. Wir sehen erschöpfte Frauen und Männer mit kleinen Kindern auf dem Arm. Und wie Pulks von jungen Männern Absperrungen durchbrechen. Wir hören Interviews mit Passanten, die ihr diffuses Unbehagen in einer oft irrational anmutenden Meinung kundtun. Informationen erzeugen Bilder im Kopf, Bilder erzeugen Gefühle. Vielleicht geht es Ihnen auch so wie mir, dass Sie bei dieser Flut an Emotionen erzeugenden Informationen ganz bewusst darauf achten müssen, die Informationen als das zu sehen, was sie sind: Für jeden, der nicht direkt involviert ist, sind es vorerst einmal Informationen, nicht Erlebnis. Ich halte es für wichtig, dass wir uns dies bewusst machen, um einer irrationalen Polarisierung, die immer ein enormes Konfliktpotential enthält, entgegenzusteuern.
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![]() Flüchtlingssituation: Ist Objektivität möglich?
Wir werden seit Monaten fast täglich mit Informationen über die aktuelle Flüchtlingssituation versorgt. Wir sahen die Berichte von der Situation an Grenzübergängen. Wir sahen Bilder von gelungener Versorgung oder Pannen bei der Bewältigung der Menschenmengen. Wir erfuhren persönlich Berührendes über einzelne Flüchtlinge. Wir sahen erschöpfte Frauen und Männer mit kleinen Kindern auf dem Arm. Und wie Pulks von jungen Männern Absperrungen durchbrachen. Wir hörten über Konflikte in den Lagern. Über dankbare, enttäuschte und traumatisierte Ankömmlinge. Über angeblichen Vandalismus auf Bahnhöfen. Über Flüchtlinge, mit dem Essen unzufrieden sind… „Ich will die Ausländer nicht“, sagt eine Frau ins Mikrophon des Reporters. „Sie kriegen so viel Geld.“ „Wie viel glauben Sie, bekommt ein Asylwerber im Monat?“ fragt der Reporter. „I glaub“ – kurzes Nachdenken – „so 1000 Euro“, ist die Antwort. (Für alle, die es nicht genau wissen: Eine Einzelperson erhält 40 Euro pro Monat). Eine andere Passantin behauptet, in Zukunft werden ganz viele Frauen vergewaltigt werden. „Sie werden über uns herfallen wie die Heuschrecken“. Ein pensionierter Lehrer klärt mich auf, dass hinter der Massenflucht nach Europa „die Amerikaner“ stünden, um Europa zu schwächen. Auf meine Frage, an wen er dabei denkt, meint er: „Naja, die Finanz halt. Gemeinsam mit fünf großen Clans. Man weiß ja, dass es fünf große Familien gibt, die die Weltherrschaft an sich reißen wollen“. Namen kann er keine nennen, auch nicht die Quelle seines Wissens. „Das weiß doch inzwischen jeder.“
Zurzeit rezitieren viele Menschen Meinungen aus zweiter Hand, die Ihnen aus einem persönlichen Grund logisch erscheinen. Häufig handelt es sich um Projektionen. Projizieren ist menschlich, verständlich, aber wenig hilfreich in dieser komplexen Situation. Indem ich projiziere, kann ich jemand im Außen für meine eigenen Probleme verantwortlich machen. Die Konsequenz einer Projektion ist Verurteilung, Ablehnung und Abtrennung. Fatal ist nur, unsere Gesellschaft kann sich von Hunderttausenden Immigranten nicht mehr abtrennen. Sie sind schlicht und einfach da. Die Trennung (durch Erklärung zum Feind) aufrechterhalten zu wollen, muss unweigerlich zu großen Konflikten führen. Wofür dann praktischerweise die „Fremden“ verantwortlich gemacht werden können. Diese Kommentare veranlassten mich, mir ein Horoskop anzuschauen, was denn da gerade los ist in den Gemütern europäischer Menschen und ob am Ursprung der Bewegung tatsächlich eine großangelegte heimliche Manipulation zur Islamisierung Europas gestanden haben könnte. Für die Astrologen unter Euch: Es ist das 7. Septar der Großen Konjunktion aus dem Jahr 2000. Es gibt eine Beschreibung dessen, was uns im Zeitraum von 2000 - 2020 von außen entgegenkommt. Wie Sie sehen werden, liegt die Erfüllung der einen oder anderen Angstphantasie in diesem Horoskop durchaus als reale Möglichkeit vor. Jedoch spiegelt das Horoskop sehr wohl auch die Möglichkeit einer gelingenden Verbindung zweier Kulturen bzw. der Integration wider. Integration kommt übrigens von lat. „integrare“, das bedeutet erneuern, ergänzen, auffrischen. Was ist Integration: Zusammenfügen von Einzelteilen zu einem größeren Ganzen, in dem das Einzelteil seine Eigenart bewahrt und dem Ganzen zur Verfügung stellt. Diese Möglichkeit ist in diesem Horoskop gegeben. |
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Zum Lesen entdeckt: Gott 9.0 - Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird |
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![]() Autoren: Marion und Werner Küstenmacher, Tilmann Haberer Die Autoren unternahmen den Versuch, sowohl die Bewusstseinsentwicklung der Menschheit über die Zeiten, als auch die unterschiedlichen Bewusstseinsstufen von Menschen, die zur selben Zeit leben,systematisch zu beschreiben. Sie verwenden ein 9-stufiges Modell, basierend auf der Forschung von Ken Wilber u.a. Es ist ja augenscheinlich, dass Menschen in ein- und derselben Gesellschaft die unterschiedlichsten Weltbilder haben können, also keineswegs homogen in ihrem Bewusstseinund, und demzufolge in ihren Ansichten über "Wahrheit" sind. Wie sich das Leben auf den einzelnen Bewusstseinstufen im täglichen Leben, in der technischen und sozialen Entwicklung und im jeweiligen Gottesbild darstellen, wird sehr anschaulich und konkret beschrieben. Es ist spannend zu lesen, und sehr erhellend zu erkennen, welche der beschriebenen Bewusstseinsebenen einem selbst vertraut sind, in welchen man aktuell, in welchen zu einem früheren Zeitpunkt zu Hause war, und wie man in Stressituationen unwillkürlich auch einmal in die Schattenseite einer "Stufe" rutscht. Sehr positiv ist auch, dass die Autoren sich jeder Wertung enthalten, allein schon dadurch, dass sie die Qualität jeder Bewusstseinsstufe eindrücklich beschreiben. Ein bereicherndes Buch nicht nur zur Selbsterkenntnis, sondern auch als Wegweiser für die Sehnsucht nach Erweiterung und Wachstum.
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